Meine Tipps für deine individuelle Reise nach Portugal

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Portugal ist eines der faszinierendsten Länder auf dem europäischen Kontinent. Das westliche Nachbarland Spaniens auf der iberischen Halbinsel überzeugt durch geschichtsträchtige Städte, wunderschöne Strände entlang der mehr als 800 Kilometer langen Küste sowie Naturparks, in denen du die malerische Landschaft des Landes in vollen Zügen genießen kannst.

Vor allem die Hauptstadt Lissabon und die historische Hafenstadt Porto stehen ganz weit oben auf der To-do-Liste zahlreicher Weltenbummler. Aber auch die Algarve, an der sich auch viele deutsche Auswanderer aufhalten, solltest du keineswegs unterschätzen. Zudem sind die Inselgruppe der Azoren und Madeira ebenfalls wundervolle Ziele für einen unvergesslichen Urlaub. Auf Madeira wird sehr stark auf Nachhaltigkeit geachtet, um die atemberaubende Naturkulisse zu bewahren.

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Lissabon, die Hauptstadt von Portugal

Die portugiesische Hauptstadt wird dich vor allem mit ihrer unfassbaren Dichte an wundervollen Sehenswürdigkeiten voll und ganz begeistern. Zudem blickt Lissabon auch auf eine lange Geschichte zurück, im Laufe der Zeit haben verschiedene Herrscher wie die Römer, die Berber und die Mauren ihre Spuren in der größten Stadt Portugals hinterlassen. Besonders Gebäude wie der Torre de Belém und das Castelo de São Jorge zeugen von dem Alter der weltoffenen Metropole.

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Torre de Belém

Den  Torre de Belém findest du in unmittelbarer Nähe der Strandpromenade. Er zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er im Laufe der Zeit immer wieder erweitert wurde. Gleichzeitig bedeutet dies, dass du an diesem markanten Bauwerk verschiedene Stile der Architektur bewundern kannst. Unter anderen kannst du Spuren der gotischen, der romanischen und der maurischen Epoche entdecken. Kaum ein anderes Gebäude auf der Welt kann von sich behaupten, so viele unterschiedliche architektonische Stile zu vereinen.

Castelo de São Jorge

Das Castelo de São Jorge kannst du am besten von dem historischen Viertel Alfama bewundern. Diese auf einem Hügel stehende Festung wurde von den Römern erbaut und blickt auf ein stolzes Alter von über 2.000 Jahren zurück. Im Laufe der Zeit ist sie jedoch auch anderen Machtinhabern in die Hände gefallen, darunter den Berbern und den Rittern des Santiago Ordens.

Lissabon Alfama

Besonders, wenn du dich auf die Suche nach den ältesten Überresten Lissabons begibst, solltest du unbedingt einen Spaziergang durch das Viertel Alfama machen. Das historische Stadtzentrum ist sozusagen die portugiesische Version des Forum Romanum in der italienischen Hauptstadt Rom.

Nur mit dem Unterschied, dass die zahlreichen Bauwerke nicht von den Römern erbaut wurden, sondern auf die Kappe der Mauren gehen. Diese kamen ursprünglich aus Afrika, haben aber auch lange Zeit über die iberische Halbinsel geherrscht. Neben der alten Stadtmauer, von der allerdings nur noch ein paar Überreste vorhanden sind, kannst du auch noch zahlreiche Kirchen wie etwa die Catedral Sé Patriarcal, Lissabons Kathedrale entdecken.

Bei den vielen Einwohnern, die Lissabon hat, ist es jedoch selbsterklärend, dass es in der Stadt auch ziemlich hektisch zugeht. Falls du dem bunten Trubel entkommen willst, dann empfehle ich dir einen Ausflug nach Sintra. Diese Stadt ist zwar nur eine Autofahrt von etwa 30 Minuten entfernt, aber sie unterscheidet sich vollkommen von der portugiesischen Hauptstadt.

Vor allem die Barockkirchen, die bunten Häuser und die königlichen Paläste werden dich garantiert entzücken. Nicht ohne Grund hat sich die UNESCO bereits dafür entschieden, Sintra in ihre Liste der Weltkulturerbestätten aufzunehmen.

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Die historische Hafenstadt Porto

Porto ist gleich nach der Hauptstadt Lissabon die zweitgrößte Stadt des Landes. Vor allem der Hafen, über den Porto Handel mit vielen anderen Städten betrieben hat, hat dafür gesorgt, dass die Stadt zu unfassbarem Reichtum gekommen ist.

Trotz dessen steht Porto vollkommen im Schatten der portugiesischen Hauptstadt. Während jedes Jahr Weltenbummler aus aller Welt in Scharen nach Lissabon reisen, besucht nur ein Bruchteil von ihnen auch die historische Hafenstadt Porto. Dabei ist diese Stadt eine hervorragende Alternative zu Lissabon. Vor allem, dass es hier viel ruhiger zugeht und nicht alle Straßen überlaufen sind, empfinde ich als den größten Pluspunkt.

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Vor allem einen Besuch im historischen Zentrum solltest du ganz weit oben auf deine To-do-Liste schreiben. Dieses verfügt unter anderem über Mauern, die noch aus dem Mittelalter stammen. Zudem kannst du bei einem Rundgang auch noch einige barocke und romanische Kirchen entdecken. In meinen Augen hat sich das Zentrum von Porto seinen Platz auf der Liste der Weltkulturerbestätten der UNESCO völlig zu Recht verdient.

Bei einem Spaziergang durch den ältesten Teil von Porto wirst du nur so von Kirchen überwältigt. Dabei ist eine schöner als die andere, da fällt es selbst mir schwer, mich für die Schönste von ihnen zu entscheiden. Würde ich trotzdem eine Liste der in meinen Augen schönsten Kirchen erstellen müssen, hätten die Igreja de São Francisco, die Igreja dos Clérigos und die Kathedrale von Porto die besten Chancen auf einen der obersten Plätze. Aber auch die Igreja de Santa Clara sammelt mit ihren spektakulären Innenräumen einige Bonuspunkte.

Palácio da Bolsa

Neben den genannten Kirchen hat mich jedoch vor allem der Palácio da Bolsa begeistert. Früher war hier die Börse der Stadt untergebracht, heute dient es hauptsächlich als Konferenzzentrum. Das Beste ist, dass du es für eine Eintrittsgebühr in Höhe von 10 Euro sogar von innen erkunden kannst. Das solltest du auch unbedingt machen, denn die wunderschönen Skulpturen und die dekorativen Fresken lohnen sich das Geld garantiert.

Da du auch schon in Porto bist, solltest du unbedingt auch mal den Portwein probieren, der aus dieser Region stammt. Aber noch besser wäre es, wenn du einen der Portweinkeller besichtigst und anschließend an einer Kostprobe dieser portugiesischen Spezialität teilnimmst. Die meisten Weinkellereien findest du in  Vila Nova de Gaia, am südlichen Ufer des Flusses Duero.

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Madeira, die Blumeninsel im Atlantischen Ozean

Die Insel Madeira wartet mit einigen Überraschungen auf deinen Besuch. Vor allem, weil es sich dabei um eine Insel handelt, die näher an Afrika als am europäischen Festland liegt, erwartet dich hier ein völlig unterschiedliches Klima als auf der iberischen Halbinsel. Das ganze Jahr herrschen angenehme Temperaturen, selbst im Sommer wird es kaum wärmer als 25 Grad Celsius.

Bedingt durch die durchgängig hohen Temperaturen auf Madeira findest du hier zahlreiche Pflanzen und Tiere, die du sonst nur in subtropischen Gegenden erwartest. Falls du gerne wanderst, wird dir diese durch Vulkanaktivitäten geformte Insel mit Sicherheit alle deine Herzenswünsche erfüllen.

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Vor allem eine Wanderung auf den Pico Ruivo, den höchsten Berg Madeiras, lohnt sich. Viele der Reisenden, die diesen Weg auf sich nehmen, beginnen dabei auf dem etwas kleineren Berg Pico do Arieiro. Auf dem Wanderweg kommst du an einigen traumhaften Landschaften vorbei. Vor allem die vielen Vögel und Eidechsen, welchen du auf dem Weg zum Gipfel des 1.862 Meter hohen Pico Ruivo begegnest, werden dich öfters mal den Fotoapparat aus der Tasche holen lassen.

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Im Süden der portugiesischen Insel liegt Funchal, die Hauptstadt von Madeira. Als kleiner Fun Fact am Rande, dies ist auch der Geburtsort des portugiesischen Fußballspielers Cristiano Ronaldo. Nur wenige Leute wissen, dass der erfolgreiche Spieler der Nationalmannschaft von Portugal von dieser Insel stammt.

Wenn du von der madeirensischen Hauptstadt aus in die Natur willst, musst du dafür nicht mal weit fahren. Mithilfe des Teleférico do Funchal, einem Sessellift, welcher die Stadt mit Monte verbindet, kommst du innerhalb von nur 15 Minuten zu dem beliebten Aussichtspunkt. Von dort aus hast du die Möglichkeit, einen wunderbaren Blick auf die Stadt Funchal zu genießen. 

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Aber der atemberaubende Anblick auf die madeirensische Hauptstadt sollte nicht dein einziger Grund für eine Fahr mit der Seilbahn sein. Denn in Monte kannst du auch den tropischen Garten besuchen. Dort erwarten dich unter anderem exotische Pflanzen, wunderschöne Wasserfälle und sogar eine japanische Pagode.

Aber nicht nur für Wanderungen ist Madeira ein beliebter Urlaubsort. Auch Taucher kommen regelmäßig auf die sogenannte Blumeninsel. Besonders im Sommer, wenn die Wassertemperatur herrlich angenehm ist, kommen viele Reisende vorbei, um die wundervolle Unterwasserwelt kennenzulernen. Dabei kannst du unter anderem Meeresbewohnern wie Oktopussen, Delfinen und Schildkröten in ihrer natürlichen Umgebung bewundern. Alternativ kannst du Delfine und Wale auch an Bord eines Schiffes beobachten.

Portugal Faro

Faro, die Hauptstadt der Algarve

Die algarvische Hauptstadt gehört ganz sicher zu den Städten, die vor Vielseitigkeit nur so strotzt. Zum einen ist die über 400.000 Einwohner zählende Küstenstadt vor allem wegen ihrer wunderschönen Strände und den Bars bekannt. Dort feiern, singen und tanzen viele Menschen bis in die Morgenstunden.

Auf der anderen Seite umgibt die Stadt eine traumhafte Küstenlandschaft, insbesondere die Lagune gehört zu den malerischen Meisterwerken von Mutter Natur. Vor allem die enorme Artenvielfalt der Vogelwelt stößt bei Vogelbeobachtern rund um den Globus auf Begeisterung. Dazu kommen noch die vielen Muscheln und Fische, die sich hier im Wasser tummeln. Kein Wunder, dass du hier wohl auch die besten Fischrestaurants des ganzen Landes findest.

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Besonders die Altstadt von Faro solltest du unbedingt bei deiner Reise nach Portugal in deine Pläne eingliedern. Rund um das historische Zentrum der Stadt verläuft die Muralhas de Faro, die Stadtmauer. Deren Alter geht sogar noch über die Römer hinaus, aber die meisten Teile des Schutzwalls stammt aus der Zeit, als die Mauren in Portugal das Sagen hatten. Besonders markante Bestandteile der Schutzmauer sind die drei Torbögen Arco do Repouso, Arco da Vila und Arco da Porta Nova. Im Mittelalter dienten diese den Einwohnern als Zugangsmöglichkeit zur Stadt.

Aber auch die zahlreichen Kirchen, denen du bei deinen Spaziergängen durch Faro begegnen wirst, sind faszinierende Meisterwerke der Architektur. Besonders die Kathedrale von Faro, welche gegen Mitte des 13. Jahrhunderts erbaut wurde, sollte ganz hoch auf deiner To-do-Liste stehen. Besonders markant ist der  quadratische Kirchturm. Diesen kannst du auch besteigen, von dort oben aus genießt du einen atemberaubenden Blick die Lagune und die Stadt selbst. Aber das eigentliche Highlight ist das vergoldete Innere der Kathedrale.

Falls du besonders tief in die Geschichte der Stadt eintauchen willst, solltest du auch mal über einen Ausflug zu den Überresten von Milreu nachdenken. Dort befinden sich die Ruinen einer alten Villa aus dem 4. Jahrhundert. Heute befinden davon allerdings nur noch die unteren Stockwerke in gutem Zustand. Trotz dessen zeigt die Stätte, wie das Leben unter den Römern und später den Mauren ausgesehen haben muss.

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Die Azoren, Portugals Antwort auf die Kanaren

Wenn es um Inseln in der unmittelbaren Reichweite des europäischen Festlands geht, stehen vor allem die Kanarischen Inseln ganz hoch im Kurs. Dabei kann Portugal mit seinen Azoren ebenfalls mit einem traumhaften Archipel auftrumpfen.

Gebildet wurde die Inselgruppe hauptsächlich durch die Aktivität von Vulkanen. Das wird dich vielleicht überraschen, aber jede der Inseln verfügt über einen eigenen Vulkan. Durch den fruchtbaren Boden, welchen die vulkanische Asche hinterlässt, entstand hier eine vielfältige Pflanzenwelt.

Einen der beeindruckendsten Vulkankrater findest du auf der Insel São Miguel. Obwohl die Vulkane noch immer als aktiv gelten, hat sich in dieser Caldera ein See gebildet. Besonders am Nordwest-Ufer des Lagoa das Furnas kannst du mit deinen eigenen Augen bezeugen, wie intensiv die Aktivitäten des Vulkans sind. Fast überall steigt heißer Dampf aus der Erde.

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Die Menschen haben es sogar geschafft, sich diese Naturgewalt zu Nutzen zu machen. Unter anderem lassen die Köche der Restaurants in Furna ihre Eintöpfe in der Hitze des austretenden Vulkandampfes vor sich hin köcheln. Wenn du sehen willst, wie diese ihre Gerichte wieder aus der Caldera holen, kommst du am besten gegen Mittag vorbei.

Des Weiteren sind die Azoren ein wahres Surferparadies. Egal, auf welcher Insel des Archipels du dich aufhältst, überall findest du hervorragende Spots, an denen du dein Können beweisen kannst. Vor allem die geografische Lage der Inselgruppe ist es zu verdanken, dass hier so viele Wellen entstehen. Denn nur ein paar hundert Kilometer weiter im Süden befindet sich die Spielwiese der Hurrikans, welche später in Nord- und Südamerika ihre unfassbare Zerstörungskraft beweisen.

Neben dem Sport auf dem Wasser kannst du jedoch auch die Welt unter der Meeresoberfläche bewundern. Da das Wasser aufgrund der vulkanischen Aktivität etwas höher ist als im Atlantik, kannst du das ganze Jahr über beim Tauchen die Unterwasserwelt der Azoren erkunden. Auch hier zieht São Miguel auf beeindruckende Weise wieder meine Aufmerksamkeit auf sich. Denn dort kannst du unter anderem Kraken und Drückerfischen begegnen. 

Portugal ist dementsprechend ein vielseitiges Reiseziel, welches du auf keinen Fall verpassen solltest. Von modernen und gleichzeitig vor  Geschichte trotzenden Städten über die wunderschönen Strände an der Algarve bis hin zum tropischen Paradies, welches dir die Azoren bieten. Das Land auf der iberischen Halbinsel schafft es problemlos, alle seine Besucher restlos zu begeistern. Falls du dich selbst auch dafür entscheidest, in diesem traumhaften Land deinen Urlaub zu verbringen, wirst du es sicher nicht bereuen.